Wie kann ich mein Bullet Journal verwenden um zu wachsen?

Die Arbeit mit einem Bullet Journal ist eine Möglichkeit, selbstbewusst durchs Leben zu gehen. Das Führen eines Bullet Journals kann Ihnen dabei behilflich sein, Ihre Selbsterkenntnis und Ihr Gefühl der Kontrolle über Ihr eigenes Leben zu erhöhen. Diese Entwicklung wird als persönliches Wachstum bezeichnet. Sie können sich ganz bewusst Ihr persönliches Wachstum als ein Ziel setzen. Es kann ein Lebensziel an sich sein; Sie können es aber auch für eine Unterstützung ganz bestimmter Ziele nutzen.

Wo fängt man an, wenn man persönlich wachsen will?

Ein guter Anfang ist die bewusste Selbstreflexion. Der beste Weg, eine bewusste Selbstreflexion zu erreichen, besteht darin, ein Tagebuch zu führen. In Ihrem Tagebuch können Sie über die jüngsten Ereignisse und das, was Ihnen wichtig ist, nachdenken. Indem Sie etwas niederschreiben, durchdenken Sie es bewusster. Das hindert Sie daran, in Kreisen zu denken oder in Sorgen zu verfallen. Tagebuchschreiben stellt eine großartige Gelegenheit dar, ehrlich gegenüber sich selbst zu sein. Niemand muss lesen, was Sie niederschreiben. Wünsche, Gefühle, Gedanken, Sorgen, Wünsche; es ist gut, sich ab und zu fragen, was man wirklich tut.

Das Leben so annehmen wie es ist

Ein wichtiger Aspekt des persönlichen Wachstums ist das Lernen, mit weniger angenehmen Dingen im Leben umgehen zu können. Denken Sie an Trauer oder an Mängel, die Sie bei sich selbst entdecken. Oftmals reagieren Menschen wie folgt: Sie wollen Ihr Leben sofort ändern. Manchmal ist das in Ordnung. Aber oft ist es auch gut, zuerst ein Problem zu akzeptieren und das Problem so zu belassen, wie es ist. Es stellt einen großen Moment des persönlichen Wachstums dar, wenn man begreift, dass man nicht perfekt sein muss. Es ist eine Form der Selbstwahrnehmung, wenn man sich selbst so respektiert, wie man derzeit ist. Das Leben so nehmen wie es ist. Sie werden ganz plötzlich Riesenfortschritte machen, wenn Sie nicht alles ändern wollen, sondern die Dinge einfach nur akzeptieren.

Spirituelle Übung - Zen

Sobald Sie sich darin üben, ein Problem anzunehmen, betreten Sie die spirituelle Dimension des Lebens. Sie lassen ganz bewusst „animalische Reflexe“ hinter sich und entdecken eine Dimension des Lebens, die nicht weit weg, aber sehr exotisch ist. Sie können diese Dimension bewusst suchen, indem Sie meditieren. Zen-Meditation, besonders Za-Zen (Sitzmeditation), ist eine Übung in der totalen Akzeptanz des Lebens und der Wahrnehmung der Welt, so wie sie derzeit ist. Sie setzen sich still hin und lassen die Realität Sie übermannen, ohne daran etwas ändern zu wollen. Sie lassen los von der Interpretation und der Benennung von Phänomenen. Sie lassen auch das Urteilen, das Beurteilen und das Verurteilen hinter sich. Nichts hat mehr einen Namen oder Wert. Sie legen Ihre volle Konzentration auf Ihre Atmung, ohne sie verändern zu wollen. Sie nehmen lediglich eine beobachtende Rolle ein. Diese Form der Meditation bewirkt oft ein überwältigendes Gefühl von Ruhe und Frieden. Manchmal bringt es einen auch in einen Zustand der Freude oder Ekstase. Die Zen-Meditation wird am besten unter Anleitung eines Zen-Meisters erlernt.

Handeln im Leben

Führt das Meditieren und Akzeptieren von Problemen nicht zu einer passiven Existenz? Ganz im Gegenteil. Meditation ist eine Übung. Durch Meditation lernen Sie, von Ihren Reflexen loszulassen. Wir reagieren oft reflexartig auf alle möglichen Umstände. Im gemeinsamen Lernprozess werden Reflexe höchstens durch andere Reflexe ersetzt. Bei der Meditation üben Sie das Loslassen. Sobald Sie anfangen zu meditieren, werden Sie bald schon eine neue Freiheit erleben. In allen möglichen Situationen können Sie sich entscheiden, was Sie tun; Sie können sich dafür entscheiden, nichts zu tun. Indem Sie sich dafür entscheiden, öfter einmal nichts zu tun, haben Sie mehr Zeit, Aufmerksamkeit und Energie für das, was Ihnen im Leben wirklich wichtig ist.

Vielleicht klingt das alles sehr schön und gut, aber in diesem Moment haben Sie weder die Zeit noch den Wunsch, überhaupt zu meditieren. Tun Sie es dann, wann Sie Lust dazu haben. Eine weitere Möglichkeit, bewusst zu leben, ist die Praxis der Achtsamkeit.

Achtsamkeit

Achtsamkeit ist der mentale Prozess, bei dem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment lenken. Die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, ist ein wichtiger Aspekt der Meditation. Sie können dies aber auch in allen möglichen anderen Situationen üben.

Das Üben von Achtsamkeit bietet ein schönes Gegengewicht in einem stressigen Leben, in dem wir oft von Leistung und manchmal sogar Sorgen angetrieben werden. Wenn wir die Aufgaben erfüllen, die wir uns selbst stellen, sind wir oft sehr beschäftigt mit dem Endergebnis und vergessen, das Leben so zu erleben, wie es hier und jetzt geschieht.

Indem Sie von Zeit zu Zeit Achtsamkeit üben, können Sie dieses Muster durchbrechen. Das Ergebnis ist, dass Sie weniger erschöpft sind, mehr Energie und weniger Sorgen haben. Sie rücken die Dinge mehr ins rechte Licht. Sie haben mehr Freude.

Wenn Sie Ihre Achtsamkeit üben möchten, ist es am besten, mit einer einfachen Aufgabe zu beginnen. Denken Sie ans Geschirrspülen, an das Zusammenlegen der Wäsche, ans Auto- oder Radfahren. Gerade bei einfachen Aufgaben ist es leicht, über alle möglichen anderen Dinge nachzudenken. Sie üben Ihre Achtsamkeit, indem Sie dieses Muster bewusst brechen. Führen Sie Ihre Arbeit nicht zu schnell oder zu langsam aus. Erledigen Sie Ihre Dinge sorgfältig. Achten Sie darauf, dass Sie aufrecht stehen oder sitzen und ruhig atmen. Erledigen Sie die Aufgabe nicht zwanghaft, sondern streben Sie eine gewisse Eleganz an. Geben Sie Ihr Bestes, aber nicht zu viel. Lassen Sie das Ergebnis los. Schalten Sie keine Musik oder das Radio ein. Schalten Sie Ihr Handy aus. Erledigen Sie Ihre Arbeit, ohne auf der Suche nach Ablenkung zu sein.

Sie werden feststellen, dass manchmal oder sogar oft in Ihnen Gedanken aufflammen. Oder vielleicht lassen Sie sich dann doch von einem unerwarteten Geräusch ablenken. Lassen Sie es geschehen und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf Ihre Aufgabe, Ihren Körper und Ihre Atmung.

Wenn Sie diese Achtsamkeitsübung öfter einmal ausprobieren, werden Sie ganz automatisch ein Gefühl dafür bekommen. Von Zeit zu Zeit können Sie sich bewusst dafür entscheiden, eine achtsame Haltung in komplexeren Situationen zu entwickeln.

Yoga

Yoga eignet sich gut, um Achtsamkeit zu üben. Yoga war ursprünglich für diesen Zweck gedacht. Die Yoga-Philosophie ist etwa 2500 Jahre alt und stammt aus Indien. Die Yoga-Philosophie ist ein Lebensstil, der sich auf die Erreichung der Erleuchtung konzentriert. Ein wichtiges Mittel dazu ist die gleichzeitige Wahrnehmung von Körper und Geist. Die Atmung gilt als die Brücke zwischen Körper und Geist. Durch die Atmung während der Yoga-Übungen und durch die Synchronisation von Bewegung und Atmung wird eine Harmonie von Körper und Geist erreicht. Wenn Ihr Körper und Ihr Geist in Harmonie sind, erleben Sie weniger oder gar keinen Stress, weil Ihr Körper und Ihr Geist das Gleiche wollen. Deshalb ist Yoga auch sehr gut, um sich auf die Nachtruhe vorzubereiten; zudem ist es eine ideale Möglichkeit, sich fit und frisch zu fühlen.

Es gibt viele Orte, an denen man Yoga lernen kann. Die Stile unterscheiden sich enorm. Hatha-Yoga kommt dem ursprünglichen Yoga (wie oben beschrieben) am nächsten. Die Haltungen sind in der Regel statisch und können eine Herausforderung darstellen. Das Tempo ist ruhig, um der Ruhe des Geistes Raum zu geben. Mit Vinyasa- und Ashtanga-Yoga wechseln Sie schneller die Körperhaltung, sodass Sie die Synchronisation von Bewegung und Atmung noch mehr üben können.

Bullet Journal

Die Arbeit mit einem Bullet Journal ist Ihnen dabei behilflich, bewusster und ausgeglichener durchs Leben zu gehen. Indem Sie regelmäßig Ihre Erfahrungen, Gedanken und Gefühle niederschreiben und beim Schreiben leise darüber nachdenken, lernen Sie sich selbst und die Welt um Sie herum besser kennen. Ein ehrliches und ausgewogenes Selbstbild macht Sie in der Welt stärker; Sie erreichen Ihre Ziele. Sich im Gleichgewicht zu sehen, bedeutet, dass man sich selbst weder überschätzt noch unterschätzt. Auf diese Weise entwickeln Sie ein ausgewogenes Selbstbild, Sie nehmen sich als jemanden wahr, der sich gerade in einer Entwicklung befindet. Heute sind Sie nicht mehr der, der Sie gestern gewesen sind. Und morgen werden Sie ebenfalls weitergekommen sein.

Während Sie etwas in Ihrem Bullet Journal schreiben, denken Sie über die jüngste Vergangenheit nach. In einer ruhigen, achtsamen Stimmung erlebt man das Hier und Jetzt (indem man sich nicht hetzten lässt und Gedanken und Gefühle zulässt). Und von dort aus können Sie sich Ihren zukünftigen Wünschen widmen. Aus diesen Wünschen entstehen die ersten Schritte, die Sie unternehmen möchten, um diese Zukunft in die Tat umzusetzen. Achten Sie darauf, dass Ihre Aktionen kleinschrittig und konkret sind, damit Sie sich darauf verlassen können, dass sie durchgeführt werden können. Sie haben diese Aktionen in Ihrem Bullet Journal im kommenden Wochen- oder Monats-Log eingetragen. Auf diese Weise entsteht eine Planung, die all Ihren Aspekten von selbst gerecht wird. Ihre Wünsche und Vorstellungen werden geplant und Sie befinden sich im Stadium der Entwicklung.




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