Planung und Selbstorganisation mit dein Bullet Journal


“Tu, was schwierig ist, wenn es noch einfach ist."          Laotse (Taoist,  6. Jahrhundert v. Chr.)


Projektplan, Struktur innerhalb Ihrer Vorgehensweise

Bei einem Projekt könnten Sie in Betracht ziehen, eine Abschlussarbeit anzufertigen, eine Webseite zu erstellen oder ein Unternehmen zu gründen.

Wie gehen Sie mit einem Projekt um?

Es beginnt mit der Erstellung eines Projektplans. Der Zweck eines Projektplans ist es, eine Übersicht zu erstellen. Beim Schreiben fällt Ihnen auf, wo es noch Lücken bei Ihren Kenntnissen gibt und an welchen Punkten Sie Ihr Wissen noch vertiefen müssen. Das wird Teil Ihres Plans sein. Wenn Sie für Ihr Projekt noch eine Menge Wissen erwerben müssen, kommen Sie oft zu dem Schluss, dass Ihr Projektplan neu verfasst werden muss. Das bedeutet nicht, dass Ihre erste Version nicht hätte geschrieben werden sollen. Es ist gut, von Anfang an so viel Struktur wie möglich zum Ansatz zu bringen. Verfassen Sie also zunächst einen Projektplan, bevor Sie zur Tat schreiten. In der Tat: Einen Plan zu verfassen, ist eine der wichtigsten Tätigkeiten. Schafft man sich nämlich einen Überblick, führt dies zu intelligenten Entscheidungen – der Erfolg Ihres Projekts hängt davon ab.

Einen Projektplan zu verfassen birgt den Vorteil in sich, dass man nichts vergisst, gezielt arbeitet und die Dinge in der richtigen Reihenfolge abarbeitet.


Schreiben Sie Ihre Vision auf

Das Schreiben eines Projektplans beginnt mit der Niederschrift Ihrer Projektvision. In Ihrer Vision beschreiben Sie, was Sie tun möchten und warum. Was soll Ihnen dieses Projekt bringen? Welchem höheren Zweck soll das Projekt dienen? Warum glauben Sie, dass dieses Projekt Ihrem höheren Zweck dienen wird?

Geben Sie Ihrer Vision einen einprägsamen Titel. Tragen Sie den Titel und die Seitenzahl in den Index Ihres Hieroglyphs Bullet Journals ein. Es ist gut, von Zeit zu Zeit einen Blick auf seine Vision zu werfen.


Niederschreiben der Anforderungen an das Endergebnis als Ziele

Beschreiben Sie danach das Endergebnis so detailliert wie möglich. Welche Anforderungen muss das Endergebnis erfüllen? In Ihrer Vision haben Sie niedergeschrieben, was das Projekt für Sie bedeutet. Dient dieses Endergebnis den Zielen Ihrer Vision? Formulieren Sie die Anforderungen an das Endergebnis als Ziele. Schreiben Sie diese Ziele Punkt für Punkt und übersichtlich auf.


Teilziele. Wie möchten Sie vorgehen?

Dann fangen Sie an, darüber nachzudenken, auf welche Art und Weise Sie diese Ziele erreichen können. Machen Sie ein Brainstorming und legen Sie pro Ziel fest, welche Teilziele zu jedem einzelnen Ziel führen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über sämtliche Ziele und Teilziele.


Aktionen im Blick haben

Jetzt wissen Sie im Detail, was Sie wollen. Sie wissen, welche Ziele Sie erreichen wollen und welche Teilziele zu diesen Zielen führen.

Mithilfe eines Aktionsplans stellen Sie sicher, dass Sie loslegen können. Überlegen Sie für jedes Teilziel, welche konkreten Maßnahmen dazu führen, dass dieses Ziel erreicht wird.

Schreiben Sie sämtliche Aktionen auf, die Ihnen in den Sinn kommen. Mit jeder niedergeschriebenen Aktion rücken möglicherweise andere Aktionen in Ihr Blickfeld. Wenn Ihnen auffällt, dass Sie noch nicht den „Durchblick“ haben, sollten Sie sich folgende Fragen an stellen: „Ich suche Infos zu...“, „Ich werde mit.... sprechen“, „Ich suche einen Kurs über...“ Lassen Sie sich Zeit und denken Sie so viel wie möglich darüber nach, was für Dinge Ihnen in den Sinn kommen, was Sie tun könnten.


Aktionsplan

Sobald Sie sämtliche Aktionen niedergeschrieben haben, sollte Sie diese gruppieren und ordnen. Welche Aktionen gehören zusammen und dienen einem Teilziel? Bringen Sie die Aktionen in die Reihenfolge, in der Sie diese am besten ausführen können. Das ist Ihr Aktionsplan. Legen Sie keine Termine oder Fristen in Ihrem Aktionsplan fest. Gruppieren Sie die Aktionen zu Teilzielen und legen Sie so weit wie möglich eine Reihenfolge fest, in der Sie diese am bequemsten ausführen können. Beispielsweise sollten Aktionen wie „Informationen suchen über...“ natürlich ganz oben auf Ihrer Liste stehen.

Ihr Projektplan ist fertig!



Den Projektplan zu erstellen ist die „halbe Miete“. Nehmen Sie sich daher genügend Zeit dafür. Sich dafür eine Woche Auszeit zu nehmen, um eine erste Version zu verfassen, ist keineswegs verrückt. Solange Sie „die Muse küsst“ sollten Sie, Ihrer Inspiration folgend, Zeit mit der Niederschrift verbringen. Hören Sie aber auch pünktlich damit auf. Etwas Zeit verstreichen zu lassen und vom Projekt loszulassen, führt dazu, dass einem später oft bessere Ideen kommen.

Planung und Ausführung

Dein Aktionsplan ist nun fertig, aber die Aktionen stehen noch nicht im Planbereich (Tages-Log, Wochen-Log oder Monats-Log). Passen Sie auf: Integrieren Sie Ihren Aktionsplan nicht sofort in Ihre Planung! Setzen Sie die ersten Maßnahmen aus Ihrem Aktionsplan in Ihre Planung ein, seien Sie aber vorsichtig im Hinblick auf eine vorausschauende Planung. Einige Schritte könnten mehr Zeit in Anspruch nehmen, als es jetzt scheint. Sobald Sie die ersten Schritte abgeschlossen haben, können Sie die nächsten Schritte wieder einplanen. Jedes Mal, wenn Sie ein Wochen-Log erstellen, werden diejenigen Aktionen, die Sie in der letzten Woche nicht erfolgreich abschließen konnten, auf die nächste Woche übertragen und durch Folgeschritte aus Ihrem Aktionsplan ergänzt. Durch die klare Unterscheidung zwischen Ihrem Aktionsplan und Ihrer Planung behält der Aktionsplan seinen Wert und Sie können Ihre Planung so realistisch wie möglich gestalten.




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